Rozmiar: 15909 bajtów

- 17 -

1283. o.T. Breslau.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, urkundet, dass, da das Dorf Minkenow, das der Brieger Kirche gehört, seit alter Zeit zu polnischem Rechte gelegen, der Kirche geringen Gewinn bringt und doch ohne seine Erlaubniss nicht zu deutschem Rechte ausgethan werden darf, er mit Bernhard, Propst von Meissen, Pfarrer von Brieg, die Einigung getroffen, dass der Herzog das Dorf wieder an sich nimmt und die Kirche nur den Zehnten, nämlich von der Hufe einen Vierdung erhält, und ausserdem als Entschädigung zwei der Stadt Brieg benachbarte Dörfer, nämlich Rathayka und Alt-Brieg, welche umfassen 49 kleine flämische Zinshufen, ungerechnet die nach der Austhuung freien Schulzenhufen. Von jeder Hufe einpfängt der Pfarrer als jährl. Zins 1/2 Mk., ungerechnet die Maldraten, welche er schon von Alters her hat. Der Herzog fügt aus besonderer Gnade noch hinzu die Schulzen dieser Dörfer mit allen ihren Diensten und Steuern, die sie bisher an den Herzog leisteten.
Z.: Jacob, dr. leg., Hartmud de Bresina, pleb., Symon gallicus, Raczlaus Dremlic, Mich. Sosnizc et alii fide digni. Per manum mag. Lodewici, not.

Or. mit dem herzogl. Siegel im Grosspriorate zu Prag. Agf. bei Böhme dipl. Beitr. VI. 46.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.



Zamknij dokument


Rozmiar: 16572 bajtów